Öffentliches Vertrauen in der Mediengesellschaft

Schwindet öffentliches Vertrauen? Ist das Misstrauen gegenüber Medien wirklich gestiegen? Und wenn ja: Ist „öffentliches Vertrauen“ überhaupt eine wichtige Triebkraft für den gesellschaftlichen Zusammenhalt? Die von Michael Haller herausgegebene Publikation “Öffentliches Vertrauen in der Mediengesellschaft“ basiert auf einer Fachkonferenz dieses Instituts und versammelt verschiedene Antworten aus interdisziplinärer Sicht.

Regelmäßig attestieren Demoskopen ein schwindendes Vertrauen in öffentliche Institutionen, in Politik und Nachrichten. Dann kommen wieder Erhebungen, die das das Gegenteil zeigen. Wie erklären sich diese Trends? Zerfällt allgemein Vertrauen in der segmentierten Öffentlichkeit der digitalen Mediengesellschaft – oder handelt es sich dabei um einen Artefakt? In dem im Herbst 2017 im Halem-Verlag erschienenen Buch untersuchen zwölf ForscherInnen verschiedener Disziplinen – Medienwissenschaftler, Informatiker und Marktforscher – die gesellschaftlichen Bedingungen, die in der digitalisierten Gegenwart für Vertrauensbildung wie auch -zerstörung eine Rolle spielen. Im Fokus steht dabei auch die Frage der Messbarkeit des Konstrukts „Öffentlichen Vertrauen“. Allen Beiträgen gemeinsam ist die Grundüberzeugung, dass „Zutrauen“ ein notwendiges Ferment für den Zusammenhalt der Gesellschaft bedeutet.

Michael Haller (Hrsg.)
Öffentliches Vertrauen in der Mediengesellschaft
2017, 260 S., 24 Abb., 12 Tab., Broschur, 213 x 142 mm, dt.
EUR(D) 28,00 EUR
ISBN ISBN 978-3-86962-099-2